MusikZone − Die CD-, DVD- und Blu-ray-Sammlung
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Tracks | ||
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1 | Once | 04:03 |
(Wilson, Steven) | ||
2 | 1.000 People | 03:54 |
(Geffen, Aviv / Wilson, Steven) | ||
3 | Miss U | 04:13 |
(Geffen, Aviv) | ||
4 | Christenings | 04:37 |
(Wilson, Steven) | ||
5 | This Killer | 04:06 |
(Geffen, Aviv) | ||
6 | Epidemic | 04:59 |
(Geffen, Aviv / Wilson, Steven) | ||
7 | My Gift Of Silence | 04:05 |
(Wilson, Steven) | ||
8 | Some Day | 04:22 |
(Geffen, Aviv) | ||
9 | Where Is My Love? | 02:59 |
(Geffen, Aviv) | ||
10 | End Of The World | 05:13 |
(Geffen, Aviv) | ||
- Kommentar
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Zweiter Streich des Progressive-Pop-Duos Wilson/Geffen, bei dem es ähnlich anspruchsvoll zugeht, wie auf dem 2004er Debut-Album.
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Die Kooperation von Steven Wilson und Aviv Geffen geht nach dem erfolgreichen ersten Versuch in die nächste Runde. Wie schon auf dem Debüt, setzt das Duo wieder auf seine bewährte Mixtur aus griffigen, prägnanten Songideen und dem feinen Gespür für melancholische Melodien, unterschwelliger Traurigkeit, sowie einer gehörigen Portion Weltschmerz in den Texten.
Dennoch gibt es kleinere Veränderungen bzw. Kurskorrekturen zu vermelden: insgesamt ist die Platte mitunter leicht gitarrenlastiger, rockiger, gleichzeitig aber auch etwas zurückhaltender ausgefallen, wurde ebenfalls der sinfonische Bombast, die ausladenden Dynamiksprünge etwas zurückgeschraubt. Trotzdem klingen die 10 Songs unverkennbar nach Blackfield bzw. der songdienlichen Seite von Porcupine Tree, wobei zwei Titel bereits im Vorfeld ihre Premiere feierten: das treibende "Epidemic" wurde auf der ersten Tour Ende 2004 vorgestellt, "Where is my love?" war in einer anderen Version auf der limitierten Auflage des Debüts enthalten. Doch die restlichen Songs setzen auf bekannte Trademarks: schleppende, detailverliebte Arrangements mit deutlichem Pop Appeal und geschickte Wechsel zwischen lauten und leisen Passagen. Steven Wilson übernimmt dabei wiederum den Großteil des Gesangs, der immer etwas traurig, brüchig wirkende Gesang von Aviv Geffen setzt dazu den passenden Gegenpart.
Insgesamt versprüht dieses durchaus ansprechende Album dennoch beim ersten Durchlauf irgendwie nicht ganz die Magie des Vorgängers, wobei sich dieses Gefühl aber beim Mehrfachanhören glücklicherweise immer mehr verflüchtigt. "II" ist damit ein feines Album voll wunderbarer, intelligent gestalteter Pop-Ideen und für alle Fans des Erstlings sicherlich eine willkommene Fortsetzung.