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Fear Of A Blank Planet - Limited Deluxe Edition (Disc 2 - DVD)
Label: Porcupine Tree Ltd.
Format: DVD-A
Erscheinungsjahr: 2007
Gesamtlänge: 50:52
Genre:
Tracks | ||
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1 | Fear Of A Blank Planet | 07:29 |
(Wilson, Steven) | ||
2 | My Ashes | 05:06 |
(Wilson, Steven / Barbieri, Richard) | ||
3 | Anesthetize | 17:42 |
(Wilson, Steven) | ||
4 | Sentimental | 05:27 |
(Wilson, Steven) | ||
5 | Way Out Of Here | 07:38 |
(Wilson, Steven / Barbieri, Richard / Edwin, Colin / Harrison, Gavin) | ||
6 | Sleep Together | 07:30 |
(Wilson, Steven) | ||
7 | Lyrics | 00:00 |
(Wilson, Steven / Barbieri, Richard / Edwin, Colin / Harrison, Gavin) | ||
8 | Credits | 00:00 |
(Wilkes, Neil / Bidwell, Claire) | ||
- Kommentar
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Die edle Limited Deluxe Edition enthält (verpackt in einer stabilen Box) neben der regulären CD eine DVD-Audio mit der DTS-5.1-Version und einer 24-Bit-High-Resolution-Abmischung des Albums.
Neben Steven Wilson (vocals, guitars, piano, keyboards), Richard Barbieri (keyboards and synthesizers), Colin Edwin (bass guitar) und Gavin Harrison (drums) wirkten Alex Lifeson (guitar solo in "Anesthetize"), Robert Fripp (Soundscapes in "Way Out Of Here") und John Wesley (backing vocals) als Gastmusiker am Album mit.
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Ein Album der neuen Wege bzw. der musikalischen Rückkehr. So könnte man "Fear of a blank planet" (in Anlehnung an das Public Enemy Album "Fear of a black planet") grob umschreiben. Bevor man ins Studio ging, spielten Porcupine Tree auf der letzten Tour das komplette(!) Album, ohne dass ein Zuschauer zuvor eine Note gehört hatte. Ein Wagnis, das sich auszahlte, denn noch nie zuvor, war man so schnell beim Finetuning und bei der Arbeit im Studio, werkelte man zudem über so lange Zeit als Band gemeinsam zusammen. Weiterhin wurde auch noch gleich ein Track gekickt, da er einfach nicht im Zusammenhang der restlichen Titel funktionierte und auch beim Publikum nicht ankam.
Dass man zudem mit Roadrunner einen neuen Partner in Europa hat, passt ebenfalls ins Bild, auch wenn Porcupine Tree mit ihrer konzeptionellen Kritik an der heutigen Medienlandschaft weit weniger aggressiv und heavy vorgehen, wie noch beim Vorgänger "Deadwing". A propos "Deadwing": während man bei diesem Album viel mit unterschiedlichen Stilarten agierte, aber ebenso einige Songs regelrecht als austauschbare Massenware versenkte, wirkt "Fear of a blank planet" wesentlich geschlossener und in sich stimmiger, erinnert vielmehr an die Mid-90er Phase der Band. Zwar haut man einige Male heftiger in die Saiten, doch keinesfalls zu intensiv und zu brachial, sondern logisch in den Songablauf eingepasst.
Nachdem Steven Wilson mit Blackfield augenscheinlich sein Ventil für seine poppige Seite gefunden hat, geht es nun wieder weitaus ausschweifender und atmosphärischer zur Sache. So gipfelt das Album im definitiven Highlight "Anesthetize", welches in mehr als 17 Minuten unterschiedliche Stimmungen und Tempowechsel in sich vereint. Doch zieht man den unfairen Vergleich zum Longtrack von "Deadwing", so hat "Arriving somewhere..." doch noch etwas die Nase vor.
Und schon wären wir beim unterschwelligen Problem dieses Albums, denn selbst nach mehreren Durchläufen fehlt irgendwie der ganz geniale Funke, die komplett mitreißenden Facetten und Details. Nicht, dass Steven Wilson keine Songs mehr schreiben kann bzw. ihm es nicht gelingt, auch längere Strukturen mit Inhalt zu füllen, doch irgendwie wirkt "Fear of a blank planet" verhalten, nicht energetisch genug, ohne die ganz tiefgreifende Emotionalität, die man ansonsten immer wieder bei Porcupine Tree findet. Da passt es irgendwie ins Bild, dass selbst die Gastauftritte weit weniger ins Gewicht fallen, sondern mehr durch ihre Namen beeindrucken. So sind sowohl Robert Fripps Soundscapes nur sehr verhalten zu vernehmen und auch das Solo von Alex Lifeson (Rush) fällt keinesfalls besonders aus dem Rahmen.
Wirkte "Deadwing" insgesamt wie ein noch unentschlossenes Album aus einer stilistischen Zwischenphase bei der Suche nach neuen Wegen, so haben sich Porcupine Tree auf "Fear of a blank planet" grundlegend für eine stimmige Atmosphäre und mehr innerlichen Zusammenhalt entschieden. Dies tut der Musik eindeutig gut, auch wenn man nicht an die Großtaten der Vergangenheit heranreicht. Das klingt jetzt vielleicht negativer als dieses Album wirklich ist, aber letztendlich hat man bei Porcupine Tree eben eine besondere Erwartungshaltung. Dies mal außen vor: ein richtig gutes Album ist "Fear of a blank planet" zweifelsohne.