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The Sum Of No Evil - Limited Edition (Disc 2) - Bonus CD
Label: InsideOut Music
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2007
Gesamtlänge: 37:52
Genre:
Tracks | ||
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1 | The River | 05:43 |
(Stolt, Roine) | ||
2 | Turn The Stone | 05:07 |
(Stolt, Roine) | ||
3 | Regal Divers (Demo) | 06:03 |
(Stolt, Roine) | ||
4 | Videofilms From The Studio: Love Is The Only Answer | 10:47 |
(Stolt, Roine / Nordin, Per) | ||
5 | Videofilms From The Studio: Bonusviews | 10:12 |
(Stolt, Roine / Bodin, Tomas / Fröberg, Hasse / Czörsz, Zoltan / Nordin, Per) | ||
- Kommentar
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Ein Geburtstagsgeschenk von meinem lieben Schatz Anke.
"The Sum Of No Evil" besitzt endlich wieder alles, was man an "Stardust We Are" und "Flower Power" so schätzte: raffinierte musikalische Arrangements, zappaeske Verspieltheit und crimsonscher Bombast - oder einfacher ausgedrückt: klasse Songs. Liegt das vielleicht daran, dass Zoltan Csörsz wieder mit an Bord ist? Er selbst behauptet ja von sich, nicht viel von progressiver Musik zu verstehen und die Band hatte damals offensichtlich auch kein großes Problem damit, sich von ihm zu trennen. Aber vielleicht bringt er, neben seiner Fähigkeit für druckvollen Drive zu sorgen, auch noch eine andere Eigenschaft mit in den Bandalltag ein - nämlich die, mit seiner sympatischen, unkomplizierten Art für eine gute Chemie innerhalb der Band zu sorgen. Ich selbst habe die Flower Kings zweimal mit ihm als Drummer live erlebt und muss sagen, dass er einfach gut in die Band passte. Manchmal dauert es wohl etwas länger, bis eine Band das selbst auch so sieht...
Die Limited Edition ist, wie fast immer bei den Flower Kings, eine Ohren- und Augenweide. Die Bonus-Videos sind es nicht. Warum alle Musiker immer wieder auf das m.E. selbst nach so vielen Jahren des technischen Fortschritts mangelhafte QuickTime-Format zurückgreifen, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Aber auf die Frage, warum denn bei den Aufnahmen nicht einmal ein Kammfilter verwendet wurde, gibt es nur eine Antwort. Schlamperei. Das die Interviews dann doch noch ganz unterhaltsam herüberkommen, geht einmal mehr auf das Konto von Zoltan Czörsz.
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Seitdem die Flower Kings auf "Unfold the future" den interessanten, den Sound der Schweden wesentlich erweiterten Jazz-Rock Zutaten abgeschworen haben - da diese Ergänzung leider nicht bei allen Fans auf Begeisterung stieß - gab es auf den letzten Alben vor allem die sinfonische Progressive Rock Vollbedienung in bester Retro-Tradition. Das hatte selbstverständlich die von den Flower Kings gewohnte Qualität, doch mitunter entstand ebenfalls der Eindruck, dass die Band irgendwie mit leicht angezogener Handbremse agierte, dass der Ideenreichtum nicht mehr ganz so sorglos und unvermindert vor allem aus der Feder von Roine Stolt sprudelte.
"The sum of no evil" setzt zwar stilistisch ebenfalls sein Hauptaugenmerk ganz deutlich auf die reine Retroschiene, doch in mehrerlei Hinsicht wirkt dieses Album frischer, fast wie ein kleiner Neubeginn der Flower Kings. Zum einen gibt es dieses Mal "nur" eine Einzel CD, die vor allem auf Longsongs setzt (ganze sechs Titel tummeln sich auf dem Album). Zum anderen lässt sich kein wirkliches Füllermaterial ausmachen. Das Album wirkt in sich geschlossen, konzentrierter, aber bisweilen auch verspielter, losgelöster. Ob dies ebenfalls mit Rückkehrer Zoltan Czörsz am Schlagzeug zusammenhängt, der einen wesentlich variantenreicheren Stil bevorzugt oder ob es daran liegt, dass die meist analogen Keyboardsounds wesentlich vielschichtiger und dominanter erklingen, bleibt reine Spekulation. Es ist wahrscheinlich die Summe dieser vielen kleinen Einflüsse, die in ihrer Gesamtheit für eine positive Gesamtwirkung sorgen.
Auch der Bandleader liegt mit seiner eigenen Sichtweise, im Gegensatz zu manchen Äußerungen der Vergangenheit, gar nicht so falsch: "Wahrscheinlich ist "The sum of no evil" ein Album, das Zeit zum Wachsen benötigt. Es ist, wie Prog sein sollte: einige coole Hooks, die hängen bleiben, dennoch keine Popsongs und kein Jazzgedudel, es sei denn man bezeichnet King Crimson oder Frank Zappa als Jazz. Keine Ambient Experimente, einfach nur purer Sinfonic Prog". Zwar setzt man somit vor allem auf Bombast und ausschweifende Melodiebögen in Reinkultur, doch steckt in den Kompositionen eben doch mehr Dramatik und Dynamik, aber auch schräge, expressive Momente, bisweilen sogar zappaeske Einflüsse, als von den Vorgängern gewohnt. Ebenso tritt Saxophonist Ulf Wallander bei seinen Gastauftritten wesentlich mehr in den Vordergrund.
Natürlich findet hier keine komplette Neudefinition der Band statt, doch auch wenn dieses Album eben typisch nach den Flower Kings klingt, so begeistern eben die scheinbar lockere Spielweise, sowie die unterschwellig verschachtelten Rhythmen und die wohl dosierten Instrumentalteile. Ein äußerst überzeugendes Album der leicht runderneuerten Flower Kings.