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The Dark Third (Disc 1)
Label: InsideOut Music
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2007
Gesamtlänge: 64:55
Genre:
Tracks | ||
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1 | Aeropause | 05:06 |
(Courtney, Jon) | ||
2 | Goshen's Remains | 05:44 |
(Courtney, Jon) | ||
3 | Apprentice Of The Universe | 04:16 |
(Courtney, Jon) | ||
4 | The Bright Ambassadors Of Morning | 11:56 |
(Courtney, Jon / Jong, Gregory) | ||
5 | Nimos & Tambos | 03:44 |
(Courtney, Jon) | ||
6 | Voices In Winter / In The Realms Of The Divine | 06:34 |
(Courtney, Jon) | ||
7 | Bullitts Dominæ | 05:22 |
(Courtney, Jon) | ||
8 | Arrival / The Intention Craft | 08:53 |
(Courtney, Jon) | ||
9 | He Tried To Show The Magic! / Ambassadors Return | 13:15 |
(Courtney, Jon) | ||
- Kommentar
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Ein Geburtstagsgeschenk von Elke und Michael.
Wer angesichts des Tracks "The Bright Ambassadors Of Morning" Parallelen zu Pink Floyd vermutet, liegt völlig richtig. Obwohl die Band ihren großen Vorbilder huldigt, bleibt aber trotzdem noch genügend Freiraum für eigene Ideen.
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Als "Die fehlende Verbindung zwischen Pink Floyd und dem 21.Jahrhundert" wurden Pure Reason Revolution bereits tituliert, kritische Stimme betrachteten sie als "Purer Prog Irrsinn" oder ihr Album als "ein Rockalbum, das nicht rockt, ein Progalbum, das nicht progt". Es scheint wohl nur Begeisterung oder Ablehnung bezüglich der Musik von Pure Reason Revolution zu geben und der Band ist es letztendlich egal, ob man sie als astralen Folk oder neuen Progressive Rock mit Beach Boys Gesang einordnet. Definitiv gehört das Konzeptwerk "The dark third" zu den interessantesten und spannendsten Veröffentlichungen aus dem grenzübergreifenden Stilbereich der letzten Monate.
Es sind vor allem zwei Merkmale, die dieses Album wohltuend herausheben: zum einen eine faszinierende Stimmungstiefe, die auf die 70er mit floydiger Atmosphäre, sowie Space / Psychedelic Rock baut, dies jedoch klanglich und mit aktuellem Alternative Rock in die heutige Zeit führt und mit jeder Menge griffigen Melodien versieht. Zum anderen graben sich die hochmelodischen, mehrstimmigen Gesangsharmonien sofort ins Gedächtnis ein, sorgen weibliche und männliche Stimmen für eine sehr geschmackvoll inszenierte Mischung. Auch wenn das Material von Pure Reason Revolution sehr gesangslastig ausgerichtet ist, Soli absolute Mangelware sind, so gelingt es der Band doch perfekt, behutsam Atmosphären aufzubauen, im richtigen Augenblick aber auch beherzt abzurocken. Zwar neigen die Engländer hin und wieder dazu, mächtige Soundwälle aufzubauen, doch vor allem durch die butterweichen, eingängigen Gesangsarrangements und dem soliden Rockgerüst bleibt alles locker und leicht, wirkt keineswegs zu verkopft oder angestrengt.
Durch den konzeptionellen Charakter von "The third kind", welches von den Phänomenen Schlaf und Traum handelt, werden Themen wieder aufgegriffen, befindet sich das ganze Album in einem stetigen, harmonischen Fluss. Mit der richtigen Prise an Dramatik und Bombast, sowie ordentlichem Gitarrendrive und fiependen Keyboards, aber auch Violine als klangliche Ergänzung, wird hier jedoch keinesfalls einschläferndes Gesäusel geboten. Und irgendwie lag der Kollege mit der Beurteilung, dass Pure Reason Revolution wirklich die Verbindung zwischen Pink Floyd und dem Hier und Jetzt sind, nicht ganz so falsch: eine Band mit einer großen Zukunft!