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Hvarf / Heim (Disc 1) - Hvarf
Label: EMI Records Ltd.
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2007
Gesamtlänge: 36:35
Genre:
Tracks | ||
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1 | Salka | 06:09 |
(Birgisson, Jón þór / Sveinsson, Kjartan / Hólm, Georg / Dýrason, Orri Páll) | ||
2 | Hljómalind | 04:56 |
(Birgisson, Jón þór / Sveinsson, Kjartan / Hólm, Georg / Dýrason, Orri Páll) | ||
3 | Í Gær | 06:26 |
(Birgisson, Jón þór / Sveinsson, Kjartan / Hólm, Georg / Dýrason, Orri Páll) | ||
4 | Von | 09:15 |
(Birgisson, Jón þór / Sveinsson, Kjartan / Hólm, Georg / Dýrason, Orri Páll) | ||
5 | Hafsól | 09:46 |
(Birgisson, Jón þór / Sveinsson, Kjartan / Hólm, Georg / Dýrason, Orri Páll) | ||
- Kommentar
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Das Doppelalbum Hvarf / Heim der eigenwilligen Isländer Sigur Rós bietet einerseits (Hvarf) drei neue und zwei überarbeitete Studioaufnahmen und andererseits (Heim) sechs eingängige Akustiversionen bekannter Songs der Band.
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Zum Glück funktioniert die Musikmaschinerie eben nicht nur nach dem Casting- und Volksverblödungsmuster, denn bei solchen Veranstaltungen hätten wohl Sigur Rós nie eine Chance gehabt. Weder drängelt man sich penetrant in die Medien, noch schielt man auf den schnellen Erfolg. Trotzdem ist man mittlerweile bei EMI unter Vertrag, genießt völlige künstlerische Freiheit und liefert immer noch qualitativ hochwertige Musik ab, die sich glücklicherweise in keines der gängigen Marketingschemata pressen lässt. Begleitend zu ihrem außergewöhnlichen Konzertfilm / DVD "Heima" erschien als neuester Streich die Doppel CD "Hvarf / Heim", die zum Teil umarrangierte ältere Titel, wie auch neues Material enthält.
Man könnte es sich einfach machen und dieses Album schlichtweg als eine Fortsetzung der bisherigen Erfolgsgeschichte mit der typisch mystischen, sowie langsam ausladenden Spielweise der Isländer abtun, doch ganz so simpel ist es mit diesem Werk dann doch nicht. Es fängt schon damit an, dass alle Titel ganz locker auf eine Einfach CD gepasst hätten. Doch wollte man eben eine bewusste Trennung nach elektrischen und akustischen Stücken, womit sich Sigur Rós von zwei Seiten zeigen. Gerade die akustischen Titel sind unheimlich ruhig ausgefallen, während auf der elektrifizierten Seite eben nicht nur im Zeitlupentempo die Stimmung ganz langsam aufgebaut wird. Doch sind dies letztendlich nur Nuancen, denn Sigur Rós klingen eben hauptsächlich immer noch sehr eigenständig und in erster Linie vor allem nach sich selbst.
Neben der leichten Kritik an der etwas zu sehr zurückhaltend gehaltenen, spielerisch überaus behutsamen "Heim" CD, bliebt ebenfalls anzumerken, dass das neue Material zwar wiederum auf hohem Niveau anzusiedeln ist, aber die ganz großen Knaller, die man von "Takk" und "Ágætis Byrjun" kennt, werden eben nicht erreicht. Trotzdem: die Fans werden nicht enttäuscht sein und somit lässt man eben auch noch etwas Platz nach oben für die kommenden Taten.