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Inni - Blu-ray Edition (Disc 3 - DVD)
Label: Krunk
Format: DVD
Erscheinungsjahr: 2011
Gesamtlänge: 99:23
Genre:
Tracks | ||
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1 | Ný Batterí | 09:24 |
(Birgisson, Jón þór / Gunnarsson, Ágúst Ævar / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
2 | Svefn-G-Englar | 10:28 |
(Birgisson, Jón þór / Gunnarsson, Ágúst Ævar / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
3 | Fljótavík | 03:58 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
4 | Inní Mér Syngur Vitleysingur | 04:59 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
5 | Sæglópur | 06:55 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
6 | Festival | 08:50 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
7 | E-Bow | 11:29 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
8 | Popplagið | 13:17 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
9 | Lúppulagið | 05:40 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
10 | Extras: All Alright | 05:57 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
11 | Extras: Glósóli | 06:47 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
12 | Extras: Havsól | 08:25 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Gunnarsson, Ágúst Ævar / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
13 | Extras: Við Spilum Endalaust | 03:14 |
(Birgisson, Jón þór / Dýrason, Orri Páll / Hólm, Georg / Sveinsson, Kjartan) | ||
- Kommentar
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Grobkörnige Schwarz-Weiß-Aufnahmen, flimmernde Bilder wie bei einem Stummfilm - Sigur Ros haben ganz bewusst diese spartanische Form der Ästhetik für ihren Konzertfilm "Inni" gewählt. Und wieder überschlagen sich die Kritiker, loben "außergewöhnliche Close-Ups" und finden das Ganze natürlich "begeisternd, wunderschön und oft atemberaubend". Ich allerdings habe von all dem genug. Das Modell "Sigur Ros" ist ausgereizt, bietet nichts Neues mehr und, wenn ich mal ganz ehrlich sein soll, langweilt mich. Fairerweise sei angemerkt, dass die Soundqualität der DTS-HD Master-Spur (Blu-ray) keinen Anlass zum Meckern bietet. Auf bewegte Bilder in übelster Bootleg-Qualität - auch wenn sie künslerisch wertvoll sein mögen - habe ich einfach einen Bock. Sorry.
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Die Uhren scheinen in Island irgendwie anders zu ticken. Mit dreijähriger Verspätung legen Sigur Rós ein Livealbum ihrer 2008er Tour vor. Mitgeschnitten an zwei Abenden im Londoner Alexandra Palace ist "Inní" der erste offizielle Konzertmitschnitt vor einem großen Publikum, nachdem das 2007er Werk "Heim / Hvarf" doch mehr eine Zusammenstellung vor einem sehr elitären Kreis während verschiedener Auftritte in der Heimat darstellte.
Abgesehen von der zeitlichen Verzögerung ist "Inní" das vorläufig ultimative Livestatement einer überaus eigenständigen Band, die sich nie um irgendwelche Trends geschert hat und trotzdem in jeglicher Hinsicht sehr erfolgreich in ihrem ganz eigenen Mikrokosmos lebt. Als formidabler Querschnitt durch alle ihre Studiowerke ist dieses 2fach Livealbum eine emotionale Achterbahnfahrt, die nicht nur die anschwellende Dynamikexplosionen des Post Rocks perfektioniert hat, sondern eben auch auf der Gefühlsebene noch mehr berührt, als dies auf den Originalaufnahmen gelingt. Sigur Rós sind live zerbrechlicher, kratzbürstiger, ziemlich oft einfach hinreißend schön, aber eben auch aufwühlender und intensiver. Dieser Mitschnitt fließt mal wie ein sanftes Bächlein, um später zu einem mächtigen Strom anzuschwellen. Dazu kommt ein grandioser Sound, der den Zuhörer förmlich einsaugt und zu einem Teil des Konzerterlebnisses vereinnahmt.
Dass der anspruchsvolle Touch auch mal komplett in die Hosen gehen kann, dokumentiert die leider völlig missratene DVD, die bereits Anfang September auf dem Filmfestival in Venedig vorgestellt wurde. Verfremdete, undeutliche Aufnahmen in schwarz-weißer Kriseltechnik sollen künstlerisch wertvoll wirken, doch zerstört die minimalistische Ästhetik in ihrer Undeutlichkeit fast vollständig die Magie des Auftritts. Die visuelle Umsetzung unterstreicht nicht die Kraft der Musik, sondern macht sie mehr oder weniger kaputt. Deswegen deutliche Abstriche in der B-Note. Doch zum Glück kann man eben auch nur die Musik anhören, die eben auch ganz alleine wunderbar funktioniert.