MusikZone − Die CD-, DVD- und Blu-ray-Sammlung
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| Tracks | ||
|---|---|---|
| 1 | The Flight Onward - Phases 1-5 | 12:04 |
| (Johansson, Mats) | ||
| 2 | Ataraxia | 03:27 |
| (Johansson, Mats) | ||
| 3 | In A State Of Comprehension | 04:24 |
| (Johansson, Mats) | ||
| 4 | The Pilot | 05:37 |
| (Johansson, Mats) | ||
| 5 | Unity | 03:30 |
| (Johansson, Mats) | ||
| 6 | Opportunistic Walk - Phases 1-2 | 15:14 |
| (Johansson, Mats) | ||
| 7 | Holistic Medicine | 14:51 |
| (Johansson, Mats) | ||
| 8 | A Blank Page | 03:07 |
| (Johansson, Mats) | ||
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Über die Geschichte und den musikalischen Hintergrund von Isildurs Bane wurde schon weiter vorne im Heft beim Band Special ausgiebig berichtet. Deswegen an dieser Stelle nur die inhaltliche Beschreibung des neuen Epos der Soundbastler aus Schweden.
"Mind Volume 1" zeichnet als Konzeptalbum ein Bild des turbulenten Lebens des heutigen Menschen. So tückisch und kompliziert das Leben mit seinen Höhen und Tiefen auch ist, so versucht ebenfalls die Musik die Episoden des täglichen Tuns zu reflektieren. Wirklich sehr passend wäre dieses instrumentale Feuerwerk mit elektrischer, orchestraler Kammermusik umschrieben. Jazz Rock triff auf Klassik, Fusion geht über in symphonische Rockmusik. Zappa-eske Klangstrukturen aus Marimba, Vibraphon und Xylophon machen es durch scheinbar sperrige Harmonien nicht einfach, sich in diesem Werk auf Anhieb zurechtzufinden.
Da jedoch Isildurs Bane nicht völlig abgedreht die Belastbarkeit des menschlichen Ohrs ausloten, sondern Komplexität durch inhaltliche Vielschichtigkeit ersetzt haben, ist "Mind Volume 1" ein Werk voller Ideen und überraschender Wendungen. In gepflegtem, moderatem Tempo, bei Bedarf mit nötiger Ruhe, liegt über diesem Werk ein schwerer Schleier voll Sentimentalität. Schön anzuhören und verträglich, nur bei "Opportunistic walk - Phases 1-2" wagt man sich ziemlich weit in den Bereich der modernen Klassik vor. Blasinstrumente und Akkordsprünge machen deutlich, warum die Musik von Isildurs Bane auch als Untermalung für Theaterstücke dient. Das abschließende "A blank page" hätte auch auf dem letzten Pink Floyd Album seinen Platz gefunden.
Traurige Klänge, Passagen mit viel Gitarre und Violine, die angenehm die Gehörgänge schmeicheln, lässt die Musik mit jedem Hördurchgang wachsen. Mit dem landläufigen Progressive Rock haben Isildurs Bane nur noch wenig am Hut, vielmehr ist ihnen mit dieser CD eine interessante Vereinigung von modernen und klassischen Einflüssen gelungen. Wer sich weit in die Bereiche Jazz Rock und moderne Klassik vorwagen möchte, liegt hier genau richtig.