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Voyage Of The Acolyte
Label: Virgin Records Ltd.
Format: CD
Erscheinungsjahr: 1975
Gesamtlänge: 40:52
Genre:
Tracks | ||
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1 | Ace Of Wands | 05:25 |
(Hackett, Steve) | ||
2 | Hands Of The Priestess Part I | 03:28 |
(Hackett, Steve) | ||
3 | A Tower Struck Down | 04:52 |
(Hackett, Steve) | ||
4 | Hands Of The Priestess Part II | 01:34 |
(Hackett, Steve) | ||
5 | The Hermit | 04:49 |
(Hackett, Steve) | ||
6 | Star Of Sirius | 07:07 |
(Hackett, Steve) | ||
7 | The Lovers | 01:49 |
(Hackett, Steve) | ||
8 | Shadow Of The Hierophant | 11:44 |
(Hackett, Steve) | ||
- Kommentar
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Geniales Frühwerk des Genesis Gitarristen Steve Hackett. Hier hört man noch deutlich die Einflüsse seiner alten Band heraus. Sehr anhörenswert!
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Beim Herumkramen in der eigenen Plattensammlung stößt man immer wieder auf Alben, die es einfach einmal verdient haben, näher vorgestellt zu werden. So gehört auch das erste und sicherlich beste Soloalbum von Steve Hackett in diese Kategorie. "Voyage of the acolyte" ist nicht unbedingt einer der Klassiker, die jeder kennt, aber dieses Album besticht durchaus durch seinen musikalischen Gehalt, wobei dies natürlich auch auf die exquisite Besetzungsliste zurückzuführen ist (u.a. die halbe Genesismannschaft, Sally Oldfield, Brand X Bassist Percy Jones oder auch John Hackett).
"Voyage of the acolyte" ist eigentlich eines der besten Genesis Alben, wo nicht explizit Genesis draufsteht, da immerhin drei Mitglieder (neben Hackett, sind auch noch Collins und Rutherford mit von der Partie) hier zusammen werkeln. Dennoch ist das erste Soloalbum des ehemaligen Genesisgitarristen sehr persönlich geraten, auch wenn man genügend von jenen Gitarrenklängen bekommt, die Hackett schon immer auszeichneten. Es überwiegen die ruhigen Töne: Flöte, Oboe, Cello oder auch Harmonium sorgen fast schon für klassischen Anstrich in verträumter Romantik. Zwar sind die mehr nach innen gekehrten Songs sicherlich von einer nicht zu bestreitenden Eleganz, aber es sind doch mehr die bombastischen, komplexen Progressive Rock Nummern, wie z.B. das fast zwölfminütige "Shadow of the hierophant" oder auch der Opener "Ace of wands" die Hackett und seine Mitstreiter auf voller Höhe präsentieren. Wenn die Saiten heulen, das Mellotron ächzt und Phil Collins die Felle bearbeitet, dann wird wieder einmal klar, wie Musik auch innerlich aufwühlen kann.
Leider erreichte Steve Hackett nie wieder die Klasse seines ersten Solowerkes, wenn es auch auf seinen weiteren Alben sicherlich einiges zu entdecken gibt, was aber nicht unbedingt immer etwas mit seiner progressiven Vergangenheit zu tun hat. "Voyage of the acolyte" hingegen ist eine wunderbare Zeitreise, in alten angestaubte Klänge und Texte aus einer eigenen Fantasywelt.