MusikZone − Die CD-, DVD- und Blu-ray-Sammlung
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Tracks | ||
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1 | River Running | 06:20 |
(Benedek, Ludwig / Fischer, Frank / Griffiths, Philip / Lemke, Vytas / Richter, Matthias) | ||
2 | Premortal Dance | 05:19 |
(Lemke, Vytas) | ||
3 | An End In Itself | 04:54 |
(Griffiths, Philip) | ||
- Kommentar
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Na ja, die CD-Kritik im "Progressive Newsletter" war vielleicht eine Spur zu euphorisch, aber was tut man nicht alles, um eine auftrebende deutsche Prog-Formation zu unterstützen...
Die Musik klingt noch ein wenig farblos und "hausbacken", lässt aber schon einige interessante Ideenansätze erkennen. "Alias Eye" ist eine sehr ambitionierte Band, von der sicher in nächster Zeit noch viele neue Impulse für die deutsche Prog-Szene zu erwarten sind.
"Beyond The Mirror" ist eine Privatpressung und nur über Direktversand oder im Mannheimer "Prinz" erhältlich.
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Alias Eye sind eine vielversprechende neue Band aus Mannheim, die seit 2 Jahren in der jetzigen Formation zusammenspielen. "Prominentestes" Mitglied der Band ist Sänger Philip Griffiths, Sohn des Sängers der Band Beggar's Opera, die z.B. mit "Time machine" in den 70ern für Aufsehen sorgten. Mit "Beyond the mirror" legen sie nun ihr erstes ambitioniertes Demo vor, dem man zum einen anmerkt, dass die Band schon seit einiger Zeit zusammen ist und der zum anderen natürlich der Gesang eines Sängers mit der Muttersprache englisch zu Gute kommt.
Alias Eye sehen sich u.a. von Spock's Beard beeinflusst, was wahrscheinlich auch erklärt, dass beim Opener "River running" recht offensichtlich einige Takte aus "The doorway" entliehen wurden. Doch liegen die Stärken der fünfköpfigen Band keineswegs im Ideenklau, vielmehr schaffen sie es sich melodisch, mit viel Atmosphäre und gut durchdacht in Szene zu setzen. Sanfte Pianopassagen wechseln ab mit Bombast, die Übergänge wechseln harmonisch einander über und alles dies zusammen, wurde in ein hochmelodisches Konzept verpackt. Einzig etwas nervig klingt das synthetische Schlagzeug, die akustische Variante würde doch für ein wesentlich wärmeres Klangbild sorgen.
Dennoch, was der Longtrack "Premortal dance", aber auch das melancholische "An end in itself" an Potenzial erkennen lassen, verspricht noch einiges für die Zukunft im melodischen Progressive Rock Bereich. Endlich mal wieder ein hoffnungsvoller Auftakt für eine deutsche Band.