MusikZone − Die CD-, DVD- und Blu-ray-Sammlung
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Dwelling In The Out
Label: InsideOut Music
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2000
Gesamtlänge: 56:33
Genre:
Tracks | ||
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1 | Living For Yesterday | 05:35 |
2 | Darkest Day | 04:44 |
3 | Dwelling In The Out | 05:44 |
4 | The Forgotten | 06:17 |
5 | Adrift | 05:17 |
6 | Night Falls Forever | 06:06 |
7 | Machine Cage | 05:59 |
8 | Letting Go | 05:10 |
9 | The Agony Column | 05:03 |
10 | Along The Way | 06:34 |
- Kommentar
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Keine Ahnung, woher Kossi immer diese Promotion-CDs bekommt...
Auf diese hier hatte er einen Bäbber geklebt:
"Hier geht's hart zur Sache - für Dich bestimmt zu hart! Eben nichts für alte Säcke - mein Süßer! PS: Meinung erwünscht! Dein Kossi"
Tja, was soll ich "alter Sack" dazu sagen? Hart geht's hier wirklich zur Sache - aber eigentlich nicht zu hart. Etwas störend ist dieses typische Gitarrengeflickere, das bei Heavybands weit verbreitet ist und offensichtlich nur dazu dient, dem Schlagzeuger zu zeigen, welchen Takt er zu schlagen hat. Davon mal abgesehen werden hier aber teilweise ganz gute Ideen verarbeitet. Nicht schlecht, aber auf keinen Fall eine süchtigmachende Droge.
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Prog Metal muss eben nicht nur immer klischeebehafteter Hauruckrock sein. Dass es auch eine Spur anders geht, dass zeigen die amerikanischen Digital Ruin auf ihrem zweiten Longplayer "Dwelling in the out". Nachdem sie bereits mit ihrem Debüt vor rund drei Jahren nachhaltig auf sich aufmerksam machen konnten, ist ihnen mit dem Nachfolger eine weitere Steigerung gelungen.
Der Band kommt das lange Zusammenspiel zu Gute, denn einige Musiker spielen bereits seit 1989 zusammen. So klingen die Songs nicht nach schnellem, unausgegorenen Ausstoß in der Hoffnung nach der schnellen Mark, Digital Ruin haben ihre Hausaufgaben gemacht und geben sich kompakt, songorientiert und nicht so techniküberladen, wie viele ihrer Metalkollegen. Zwar dienen die Keyboards nur zur Sounderweiterung und dürfen solistisch nicht glänzen, aber auch die Saitenfraktion hält sich solistisch deutlich im Hintergrund. Neben guten Hooklines, spricht vor allem der geschlossene Gesamteindruck für die Amerikaner, denen nur im Zwischenteil und gegen Ende des Albums etwas die Luft auszugehen droht. Insgesamt steht niemand im Vordergrund, Gesang und Instrumentalfraktion sind gut aufeinander abgestimmt, die Songs verfügen über gutes bin hin zu überdurchschnittliches Niveau.
Melodischer Power Metal mit Anleihen beim Prog Metal, nicht zu viel und nicht zu wenig von beiden. Sicherlich kein Meilenstein, aber dennoch ein deutlicher Fingerzeig, wie man eine todgerittene Stilrichtung wiederbeleben kann.