Obwohl ich schon seit langer Zeit so ziemlich alles von Yes kannte, war "Tales From Topographic Oceans" immer noch ein weißer Fleck auf meiner Yes-Landkarte. Irgendwie hatte ich immer gehofft, das Doppelalbum zu einem günstigen Preis zu bekommen. Nun, wo mir das endlich gelungen ist, muss ich sagen, dass ich die ganzen Jahre über nicht viel verpasst habe.

Die "Tales" sind handwerklich gut geschmiedete Longtracks in gewohntem Yes-Sound, aber irgendwie fehlt hier der Pep. Keine besonders eingängigen Melodien - keine genialen Riffs - keine hammerharten Apokalypsen-Klänge wie in "Gates Of Delirium" - keine Gänsehaut. Selbst wenn mir beinharte Yes-Fans jetzt die Fensterscheiben einwerfen, aber auf einer Skala von 0 bis 15 (wie sie beim "Progressive-Newsletter" üblich ist) gibt's von mir gerade mal eine angerissene 10.