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Daughter Of Time
Label: Castle Copyrights Ltd.
Format: CD
Erscheinungsjahr: 1970
Gesamtlänge: 42:43
Genre:
Tracks | ||
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1 | Three Score And Ten, Amen | 05:38 |
(Clempson, Dave / Greenslade, Dave / Hiseman, Jon) | ||
2 | Time Lament | 06:13 |
(Greenslade, Dave / Hiseman, Jon) | ||
3 | Take Me Back To Doomsday | 04:25 |
(Clempson, Dave / Greenslade, Dave / Hiseman, Jon) | ||
4 | The Daughter Of Time | 03:33 |
(Dennen, Barry / Greenslade, Dave / Heckstall-Smith, Dick) | ||
5 | Theme From An Imaginary Western | 04:07 |
(Brown, Pete / Bruce, Jack) | ||
6 | Bring Out Your Dead | 04:20 |
(Clempson, Dave / Greenslade, Dave) | ||
7 | Downhill And Shadows | 06:13 |
(Clempson, Dave / Hiseman, Jon / Reeves, Tony) | ||
8 | The Time Machine | 08:11 |
(Hiseman, Jon) | ||
- Kommentar
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Der Kauf dieser hervorragenden CD geht eindeutig auf das Konto von Janini und Chris. Die beiden hatten mir nämlich diverse MediaMarkt-Gutscheine zum Geburtstag geschenkt. Vielen Dank nochmal! Ich bin immer noch ganz außer mir...
Ich bin quasi mit der Musik von Colosseum groß geworden, auch wenn ich erst etwa um 1975 herum so richtig auf diese Band aufmerksam wurde. Was der "harte Kern" um Jon Hiseman zu jener Zeit produzierte wurde - heute kaum mehr vorstellbar - für viele Gruppen zu einem wichtigen, stilprägenden Einflussfaktor. Obwohl Chris Farlowe an keiner der Kompositionen auf dieser CD beteiligt war, wurde seine kraftvolle, unverwechselbare Stimme zu einem Markenzeichen für die Band. Ich hatte das Glück ihn 1999 live im "Gröninger Bad" (einem kleinen Club in Magdeburg) zu erleben. Selbst jetzt bekomme ich noch eine Gänsehaut, wenn ich daran zurückdenke. Wenige Wochen zuvor hatte Farlowe noch riesige Konzerthallen mit den "Colosseum"-Reunion-Konzerten gefüllt, war sich aber trotzdem nicht zu schade, in dem kleinen Magdeburger Musikanten-Club vor bescheidener Kulisse noch einmal alles zu geben!
Was? Ein Drum-Solo als letzter Titel auf dieser CD? Gibt's denn sowas? Damals in den 70ern war ein Schlagzeugsolo ein Muss bei Live-Konzerten! Heutzutage kaum vorstellbar! Wer will schon einem Drumcomputer dabei zuhören, wie er seine Pattern abspult...?
Jon Hiseman ist ein begnadeter Schlagzeuger, wie es wirklich nur sehr, sehr wenige auf der Welt gibt. Wer's nicht glaubt, sollte sich "The Time Machine" anhören. Hier wird mehr als acht Minuten High-Speed-Drumming vom Feinsten geboten! Während andere Schlagzeuger in ihre Solis ruhige Passagen einbauen, um zwischendurch wieder etwas zu Kräften zu kommen, trommelt Hiseman durchgängig in sehr hohem Tempo und verarbeitet dazu noch eine ganze Reihe von derart verblüffenden Ideen, dass beim Zuhörer fast so etwas wie eine Melodie im Ohr entsteht. Bei dieser Geschwindigkeit würden den meisten Drummern bereits nach zwei Minuten die Arme herunterhängen. Hiseman hält dieses Tempo über acht Minuten durch. Einfach unglaublich!