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Live In America (Disc 1)
Label: InsideOut Music
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2001
Gesamtlänge: 53:10
Genre:
Tracks | ||
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1 | All Of The Above | 30:47 |
(Morse, Neal / Portnoy, Mike / Trewavas, Pete / Stolt, Roine) | ||
2 | Mystery Train (incl. Magical Mystery Tour & Strawberry Field Forever) | 15:32 |
(Morse, Neal / Portnoy, Mike / Trewavas, Pete / Stolt, Roine / (Lennon, John / McCartney, Paul)) | ||
3 | We All Need Some Light | 06:51 |
(Morse, Neal) | ||
- Kommentar
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So einige Male vergreifen sich die Jungs in den Tasten bzw. Saiten - aber "that's live"!
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Bereits seit einiger Zeit gab es das im Internet übertragene Konzert der Mini-Nordamerika-Tour von TransAtlantic zu teils abenteuerlichen Preisen als Bootleg zu erwerben, doch glücklicherweise ist jetzt ist endlich von InsideOut das offizielle Livealbum zu einem "normalen" Preis nachgelegt worden. Das bereits im Winter aufgenommene nächste Studioalbum soll noch im Laufe des Sommers folgen - rosige Zeiten also für alle Fans der neuen Prog Rock Supergroup.
Auf "Live in America" dürfen nun die vier Einzelkämpfer als homogenes Ganzes beweisen, was wirklich in ihnen steckt und dass ihre Songs leben und nicht nur im Studio zusammengeschustert wurden. So wurde z.B. das 30-minütige, das Album eröffnende "All of the above" bei der Tour im letzten Jahr überhaupt zum ersten mal am Stück gespielt, dennoch wirkt es trotz vieler Einzelteile äußerst spannend, da immer wieder Platz für ausgedehnte Soloeskapaden des improvisationsfreudigen Vierers bleibt. Sicherlich, die Kritiker bemängelten, dass TransAtlantic noch etwas die eigene Identität fehlt und Neal Morse der Band doch sehr deutlich den leichten Spock's Beard Stempel aufdrückte und zudem gibt es auch einige kleine Verspieler in der überschäumenden Spielfreude zu verschmerzen, sowie die Erkenntnis das Pete Trewavas bei Marillion glücklicherweise nur die Backing Vocals beiträgt, doch das große Plus dieser Live Doppel CD ist die Energie, der hörbare Spaß den TransAtlantic an den Tag legen. Ob druckvolle Powerpassagen, elegische Bombastteile, ausgeklügelte Vokalarrangements oder einfach schöne Melodien, TransAtlantic beziehen sich zwar zweifellos auf altbekannte Klischees, aber dennoch hat ihre Musik unbestreitbare Klasse und Kraft.
Neben dem eigenen Material gibt es jede Menge Coverversionen, seien es nun "Magical Mystery Tour" und "Strawberry Fields forever" von den Beatles oder eine Genesismedley aus "Watcher of the skies" und "Firth of fifth", sowie das abschließende Monstermedley mit je einem Titel der ursprünglichen Bands der Musiker. Wirken die doch sehr nahe am Original gehaltenen Genesis-Klassiker zwar gut gespielt, aber irgendwie professionell ohne Eigenleben, so sieht es mit den Beatles Stücken wesentlich interessanter aus, da hier genügend eigene Ideen den Titeln neue Facetten verleihen. Immer dann, wenn das Quartett sich in freiere Gefilde bewegt, wird "Live in America" zu einem echten Erlebnis.
So ist diese Doppel CD insgesamt ein wirklich ansprechendes Livealbum, dass "livehaftig", richtig echt klingt, keineswegs also im Studio nachgebessert wurde und so den Geist der Atmosphäre eines TransAtlantic Gigs bestens einfängt. Bleibt zu hoffen, dass auch in unseren Breiten mal mit Auftritten dieser Band zu rechnen ist.