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Lightbulb Sun - Special Edition (Disc 1)
Label: Snapper Music
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2000
Gesamtlänge: 56:20
Genre:
Tracks | ||
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1 | Lightbulb Sun | 05:31 |
(Wilson, Steven) | ||
2 | How Is Your Life Today? | 02:46 |
(Wilson, Steven) | ||
3 | Four Chords That Made A Million | 03:36 |
(Wilson, Steven) | ||
4 | Shesmovedon | 05:13 |
(Wilson, Steven) | ||
5 | Last Chance To Evacuate Planet Earth Before It Is Recycled | 04:48 |
(Wilson, Steven) | ||
6 | The Rest Will Flow | 03:24 |
(Wilson, Steven) | ||
7 | Hatesong | 08:26 |
(Wilson, Steven / Edwin, Colin) | ||
8 | Where We Would Be | 04:12 |
(Wilson, Steven) | ||
9 | Russia On Ice | 13:03 |
(Wilson, Steven / Barbieri, Richard / Edwin, Colin / Maitland, Chris) | ||
10 | Feel So Low | 05:18 |
(Wilson, Steven) | ||
- Kommentar
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Die 1. CD der "Limited Deutsche Tour Ausgabe" von "Lightbulb Sun" ist bis auf's Haar identisch mit der "Normal Edition". Interessant wird's erst auf Scheibe 2...
Die 2. CD der "Limited Deutsche Tour Ausgabe" von "Lightbulb Sun" enthält nämlich neben den auf dem Pappschuber aufgeführten drei Bonus-Tracks einen Enhanced Multimedia Track mit der Video-Version von "Piano Lessons" (Directed By Mike Bennion), einer Discographie und einer Image Gallery. Leider ist die Bildqualität vergleichsweise bescheiden. Außerdem verlangt das Programm unbedingt nach dem QuickTime-Player 2, selbst wenn eine neuere Version auf dem System installiert ist.
"Tinto Brass" wurde am 22. April 1999 bei einem Konzert in der Southampton University mit einem MD-Recorder direkt vom Mischpult live aufgenommen.
Zusätzlich befindet sich noch ein nicht aufgeführter Track auf der CD (Track 4).
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Da sind sie inzwischen bei einem größeren Label gelandet, veröffentlichen eine Single nach der anderen - alleine vom letzten Werk "Stupid dream" wurden drei Singles ausgekoppelt - doch die Medien ignorieren sie weiterhin unbeeindruckt. Doch genauso unbeeindruckt gehen Porcupine Tree konsequent weiterhin ihren eigenen Weg. Auch das mittlerweile sechste Studioalbum "Lightbulb sun" hat wieder alles, was gute, intelligent gemachte Rockmusik auszeichnet: griffe Melodien, ausufernde Instrumentalteile, aber ebenso genau auf den Punkt gebrachte Ideen, denen auch mal nur der Rahmen von drei Minuten ausreicht. Im Gegensatz zu "Stupid dream" sind Porcupine Tree aber dennoch wieder eine Spur experimentierfreudiger geworden. Das Album klingt zudem rockiger, aber auch sphärischer, etwas trauriger.
Die Songauswahl auf "Lightbulb sun" zeigt die ganze Bandbreite der britischen Band um Gitarrist, Sänger, Songschreiber, Produzent und was-weiss-ich-noch Steven Wilson. Da gibt es mit dem knapp über drei Minuten langen "The rest will flow" einen auf den ersten Blick recht simplen Song, den aber genauso das kleine klassische Orchester, sowie das prägnante Arrangement aufpeppt. Gute Rocknummern mit Space Rock Einflüssen und in ausgeklügeltes Zusammenspiel verpackt, wie der Titelsong oder "Four chords that made a million" - der Text zu diesem Song klingt wie eine Abrechnung mit Fish, den ja Steve Wilson auch schon produziert hat - geben dem Album Bodenhaftung.
Doch Porcupine Tree laufen vor allem dann zu Hochform auf, wenn es Platz in den Songs gibt und der Chronometer meist jenseits der fünf Minuten tickt. Verdammt gute Gitarrensoli, die je Stimmung weinen, jaulen oder euphorisch singen und brillant verwobene Keyboardarbeit von ex-Japan Keyboarder Richard Barbieri, dazu noch die perfekte Rhythmusarbeit von Schlagzeuger Chris Maitland und Bassist Edwin Collins, das Zusammenspiel passt und die Songs haben genug Gehalt, dass sie den Test der Zeit bestehen werden. "Shesmovedon" oder "Hatesong" könnte einer der zukünftigen Klassiker der Briten werden, das über dreizehnminütige "Russia on ice" hat sich bereits auf der letzten Tour bewährt und ist auch auf den besten Weg dorthin.
Doch hat die Band auch immer wieder einige Überraschungen parat, die ihrer Musik einen facettenreichen Aspekt verleihen. Das traurige, melancholische "How is your life today?" wirkt mit verfremdeter Stimme und vielen Effekten mehr wie ein Song aus der Frühphase der Band, als es noch ein reines Soloprojekt von Steven Wilson war. Oder das wunderschön verträumte, das Album abschließende "Feel so low", welches einem fast die Tränen in die Augen treibt.
Es wäre Porcupine Tree zu gönnen, dass sie endlich den richtigen Durchbruch auch in größerer Weise erreichen würden. Doch wer glaubt schon an so etwas wie Gerechtigkeit in der heutigen, konsumorientierten, wenig auf musikalischen Gehalt bedachten Musikbranche. Egal, "Lightbulb sun" ist dennoch ein verdammt gutes Album, was auch ohne kommerziellen Erfolg die volle Aufmerksamkeit verdient.