MusikZone − Die CD-, DVD- und Blu-ray-Sammlung
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From Here To EterniTea, Disc 1: Zero To Infinity
Label: Snapper Music
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2002
Gesamtlänge: 63:37
Genre:
Tracks | ||
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1 | Foolefare | 00:42 |
(Allen, Daevid / Travis, Theo) | ||
2 | Magdalene | 03:58 |
(Malherbe, Didier / Allen, Daevid / Howlett, Mike / Taylor, Chris) | ||
3 | The Invisible Temple | 11:35 |
(Malherbe, Didier / Allen, Daevid / Howlett, Mike / Taylor, Chris / Smyth, Gilli / Travis, Theo) | ||
4 | Zeroid | 06:08 |
(Allen, Daevid / Howlett, Mike / Smyth, Gilli) | ||
5 | Wise Man In Your Heart | 08:04 |
(Allen, Daevid / Howlett, Mike / Moerlen, Pierre) | ||
6 | The Mad Monk | 03:25 |
(Allen, Daevid / Howlett, Mike / Taylor, Chris / Travis, Theo) | ||
7 | Yoni On Mars | 06:07 |
(Smyth, Gilli / Travis, Theo) | ||
8 | Damaged Man | 05:13 |
(Allen, Daevid / Howlett, Mike / Taylor, Chris / Travis, Theo) | ||
9 | Bodilingus | 04:03 |
(Allen, Daevid / Howlett, Mike / Taylor, Chris / Travis, Theo) | ||
10 | Tali's Song | 06:27 |
(Allen, Daevid) | ||
11 | InfiniTea | 07:48 |
(Allen, Daevid / Howlett, Mike / Taylor, Chris / Smyth, Gilli / Travis, Theo) | ||
- Kommentar
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Diese Doppel-CD vereint zwei Originale miteinander: "Zero To Infinity" und "Live 2 InfiniTea". Guter Stoff - nicht nur für Pottheads.
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Seit mehr als 32 Jahren treiben die Hippies um den exzentrischen Daevid Allen bereits ihr Unwesen. Die Musik von Gong lässt sich nur schwer in Kategorien pressen, saugt sie doch Einflüsse aus Jazz Fusion, Eastern / World Music, Space Rock, Funk und Psychedelic Rock auf und verbindet dies durch eine ganz eigene Art von selbst-ironischem Humor. Stets nahm sie auch aktuelle Einflüsse auf, ohne jedoch sie je dem Zeitgeist anzupassen. So nennen sie heute ihren Stil einfach "Trance Funk with altitude" (kein Schreibfehler, es soll nicht attitude heißen!).
Auf "Zero to infinity" sind nun die Originalmitglieder Daevid Allen, Gilli Smyth, Mike Howlett und Didier Malherbe mit von der Partie, die vom ausgezeichneten und das Album prägenden Saxophonisten Theo Travis und ex-Soul II Soul Percussionist Chris Taylor unterstützt werden. Das Album fließt ständig von spacigen Keyboardteppichen getragen fort, die zum Teil schon fast in Ambientgefilde abgleiten. Dieser Trip klingt aktuell, da ja momentan wieder mal die Retrowelle rollt, aber dennoch irgendwie antiquiert verschroben. Dominiert wird die Musik aber vor allem durch jazzige Saxophonstöße und kurzfristiges, heftiges Gitarrengejaule, welche vehement gegen den poetischen Sprechgesang der beiden Wortführer Allen und Smyth ankämpfen. Doch über allem hängt der Schleier von ruhigen, weichen Passagen, die mit relaxter Songführung nicht aufdringlich, aber dafür eindringlich wirken.
Mit der Musik von Planet Gong ist wie bei so vielen Kultbands, man muss sie eben mögen, ansonsten bleibt es schwierig sich in diesem völlig eigenständigen Mikrokosmos zurechtzufinden. "Zero to infinity" gehört sicherlich zu den zugänglicheren Scheiben der langen Bandgeschichte, für den aufgeschlossenen Hörer sicherlich einen Versuch wert, denn die Fans werden sowieso zugreifen.