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Heathen - Limited Edition (Disc 1)
Label: ISO Records
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2002
Gesamtlänge: 51:43
Genre:
Tracks | ||
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1 | Sunday | 04:45 |
(Bowie, David) | ||
2 | Cactus | 02:54 |
(Francis, Black) | ||
3 | Slip Away | 06:04 |
(Bowie, David) | ||
4 | Slow Burn | 04:41 |
(Bowie, David) | ||
5 | Afraid | 03:28 |
(Bowie, David) | ||
6 | I've Been Waiting For You | 03:00 |
(Young, Neil) | ||
7 | I Would Be Your Slave | 05:13 |
(Bowie, David) | ||
8 | I Took A Trip On A Gemini Spaceship | 04:06 |
(Legendary Stardust Cowboys) | ||
9 | 5.15 The Angles Have Gone | 05:01 |
(Bowie, David) | ||
10 | Everyone Says 'Hi' | 03:57 |
(Bowie, David) | ||
11 | A Better Future | 04:11 |
(Bowie, David) | ||
12 | Heather | 04:18 |
(Bowie, David) | ||
- Kommentar
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Nach einem langen, langen Babyjahr meldet sich Bowie zurück. Daran, dass kein Nachfolgealbum bei ihm wie das Vorgängeralbum klingt, hat man sich ja schon gewöhnt. Auch daran, dass er wie immer parallel zum neuen Album ein neues Image präsentiert, ist nichts Neues. Die langen Haare sind ab. Sie mussten einer streng nach hinten gekämmten 50er-Jahre-Frisur weichen. Überhaupt kommen einem beim Betrachten des "Heathen"-Covers unweigerlich Erinnerungen an die legendären "Heroes"-Zeiten.
Die Verpackung der Limited Edition ist edel. Klar, von künstlerischer Seite geht das Booklet voll in Ordnung, mein lieber David. Aber wurden diese Booklets nicht mal irgendwann erfunden, um dem CD-Liebhaber Titelinformationen und Linernotes mitzuliefern. Wie? Da sind doch welche drin? Glaube ich gern, aber wie dumm: man kann sie nicht lesen. Weil sie entweder mikroskopisch klein sind, oder vom Cover-Designer (der nebenbei gesagt nirgendwo vermerkt ist) aus künstlerischen(?) Gründen allesamt durchgestrichen und somit so gut wie unleserlich sind. Wirklich, eine pfiffige Idee.
Und die Musik? Meilensteine wie damals auf "Heroes"? Nö, weit davon entfernt. Eben gehört und schon wieder vergessen. Wer diese CD lobt, hat nie wirklich Gutes von Bowie gehört. Der Hörer quält sich durch bescheidene 52 Minuten Belanglosigkeit. Wer nach einem Babyjahr nicht mehr als 52 Minuten für eine CD zusammen bekommt sollte, wenn er David Bowie heißt, lieber nicht ins Studio gehen.
Einziges Highlight ist die von "Air" remixte Version von "A Better Future" - aber dies auch nur, weil sie so schön nach "Air" klingt und nicht nach Bowie. Ach ja: Wer sich, so wie ich, auf eine unveröffentlichte Version von "Panic In Detroit" (auf dem Cover wird sie verheißungsvoll als "Outtake From A 1979 Recording" angekündigt) gefreut hat, wird ebenfalls enttäuscht. Die gleiche Aufnahme gab's bereits vor Jahren als Bonustrack auf "Scary Monsters". Da passte sie aber auch viel besser hin.