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Critical Mass - Limited Edition (Disc 1)
Label: InsideOut Music
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2002
Gesamtlänge: 59:57
Genre:
Tracks | ||
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1 | Phenomenon | 05:28 |
(West, Richard) | ||
2 | Choices | 08:19 |
(Groom, Karl / Jeary, Jon) | ||
3 | Falling Away | 06:53 |
(West, Richard) | ||
4 | Fragmentation | 06:34 |
(Groom, Karl / Jeary, Jon) | ||
5 | Echoes Of Life | 08:55 |
(West, Richard) | ||
6 | Round And Round | 05:26 |
(Groom, Karl / Jeary, Jon) | ||
7 | Avalon | 04:45 |
(West, Richard) | ||
8 | Critical Mass (Part 1-3) | 13:34 |
(Groom, Karl / Jeary, Jon) | ||
- CD-Kritik von Kristian Selm
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"Für eine Band wie uns, die bereits dermaßen viele Songs geschrieben und veröffentlicht hat, ist es natürlich immer wieder eine besondere Herausforderung sich nicht zu wiederholen" meinte Threshold Gitarrist und Produzent Karl Groom im Rahmen der Veröffentlichung von "Critical mass". Doch im Gegensatz zu den anderen Studioalben hatten Threshold dieses mal von den Songs her mehr denn je die Qual der Wahl, denn neben den üblichen Songlieferanten (Karl Groom, Jon Jeary, Richard West), brachten zudem Gitarrist Nick Midson, übrigens zum ersten mal seit "Wounded land", wie auch Sänger Andrew McDermott eigene Songs mit ein.
So klingt "Critical mass" einerseits typisch nach Threshold (gelegentliche rasiermesserscharfe Riffs und Breaks, hymnische Melodien, balladeske Momente), andererseits ist es den Briten mit Einschränkungen gelungen sich nicht selbst zu kopieren, doch vor allem ist das aktuelle Album insgesamt wesentlich sinfonischer, weniger härter als die Vorgänger. Die Einschränkungen beziehen sich ganz einfach darauf, dass man mit einem eigenen Sound, denn sich die Band über die Jahre und vor allem mit den letzten Alben immer mehr erarbeitet haben, natürlich von der Stimmung und gewissen Markenzeichen in den Kompositionen, Parallelen zu früheren Aufnahmen ziehen kann. Ein großer Vorteil von Threshold ist wiederum der vermehrte Rückgriff auf einen hohen Melodiefaktor, verschiedene Einflüsse mit denen sie weit weniger metallisch, weniger hart klingen, womit sie sich wohltuend von der bretternden Prog Metal Konkurrenz abheben. Auf "Critical mass" geht es mehr um gute Hooks und Power, als um Technik und Instrumentengewürge. Dies heißt natürlich keineswegs, dass man auf Soloausflüge an Gitarre und Keyboards mit den entsprechenden prog-metallischen Break verzichten muss, vielmehr klingt diese instrumentale Ergänzung bei Threshold harmonisch in den Song hineingewoben, es bleibt immer Platz für orchestrale, melancholische Zwischentöne.
"Critical mass" ist mehr als nur ein weiteres, gelungenes Kapitel in der Geschichte von Threshold, so dass man mit diesem Album die alten Fans hoffentlich bei der Stange hält und vielleicht doch noch der Durchbruch in größerem Masse gelingt.