MusikZone − Die CD-, DVD- und Blu-ray-Sammlung
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Tracks | ||
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1 | Witch Hunt | 04:17 |
(Nolan, Clive) | ||
2 | An Angel Falls | 01:13 |
(Mitchell, John / Nolan, Clive) | ||
3 | Painted Man | 04:41 |
(Nolan, Clive / Pointer, Mick) | ||
4 | This Way Madness Lies (Instrumental) | 03:35 |
(Nolan, Clive / Pointer, Mick) | ||
5 | Spectre At The Feast | 05:34 |
(Mitchell, John / Pointer, Mick / Nolan, Clive) | ||
6 | Never Ending Night | 03:23 |
(Mitchell, John / Pointer, Mick / Nolan, Clive) | ||
7 | Skin Game | 04:43 |
(Mitchell, John / Pointer, Mick / Nolan, Clive) | ||
8 | Salamander | 03:59 |
(Nolan, Clive) | ||
9 | On The Box (Instrumental) | 02:40 |
(Nolan, Clive) | ||
10 | Tsunami | 02:38 |
(Nolan, Clive / Pointer, Mick) | ||
11 | Bitter Harvest | 02:52 |
(Mitchell, John / Pointer, Mick / Nolan, Clive) | ||
12 | The City Of Lanterns | 01:22 |
(Nolan, Clive / Mitchell, John) | ||
13 | Riding The Tide (Instrumental) | 04:28 |
(Nolan, Clive) | ||
14 | Mea Culpa | 03:46 |
(Nolan, Clive) | ||
15 | Cutting The Cards | 04:57 |
(Mitchell, John / Pointer, Mick / Nolan, Clive) | ||
16 | Ascension | 04:34 |
(Mitchell, John / Pointer, Mick / Nolan, Clive) | ||
- Kommentar
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Lange mussten die Fans auf diese Scheibe warten. Der Opener "Witch Hunt" lässt auch einiges erhoffen, aber leider fehlt den folgenden Tracks mitunter der Biss. Viele kurze Titel verhindern, dass sich beim Hörer dauerhaft etwas einprägt. Schade eigentlich, denn an Ideen mangelt es nicht. Im Grunde machen alle Ihre Sache gut. Trotzdem wirkt das Endprodukt zu flüchtig.
Lobenswert sei an dieser Stelle die Covergestaltung des DigiPak erwähnt. Im aufklappbaren Innenteil gibt es noch zwei freie Einschübe. Gehört dort noch etwas hinein? Bin mal gespannt...
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Über Arena streiten sich ja gerne die Gemüter. Wie wohl kaum eine andere Band aus dem Neo Prog Bereich, bieten die Mannen um ex-Marillion Schlagzeuger Mick Pointer und dem umtriebigen Tausendsassa Clive Nolan, aus verschiedensten Gründen, genügend Angriffsfläche für alles, was man an Neo Prog gut finden oder hassen kann. Dies wird sich für beide Seiten auch mit dem Konzeptwerk "Contagion" nicht ändern, dem im Frühjahr noch zwei weitere Mini-CDs als Ergänzung zum Album folgen sollen.
Objektiv betrachtet haben Arena zum Großteil mit "Contagion" wieder zur alten Stärke gefunden, nach dem inhaltlich doch etwas diffus wirkenden Vorgänger "Immortal?". Man bekommt also endlich wieder bestens produzierten und interessant arrangierten Neo Prog britischer Prägung. Dabei beeindruckt vor allem der Beginn dieser CD (richtig wuchtig vor allem der Opener "Witch hunt"), denn hier ist es Arena mit nötiger Härte, wechselnden Stimmungen und gehörig Bombast gelungen, einen richtig fesselnden Einstieg zu finden. Vor allem Gitarrist John Mitchell sorgt mit variationsreichem Spiel und spannenden Soli für die Höhepunkte im ersten Drittel dieses Albums. Die Band verzichtet dieses mal auf jegliche Longtracks, dafür gehen die insgesamt 16 Tracks übergangslos ineinander über, wobei jeder Song dennoch seinen eigenen Charakter bewahrt.
Doch im weiteren Verlauf erreichen die Ideen leider nicht mehr ganz die Prägnanz, die inhaltliche Klasse des Anfangs, auch wenn sich die Band durch einen geschlossenen Gesamtsound geschickt und professionell in Szene setzt. In der oberen Neo Prog Liga spielen Arena sicherlich, denn die kompositorische Erfahrung und der typische Arena Sound, macht auch aus "Contagion" einfach mehr als nur Massenware. Man bekommt zweifelsohne Qualität für das sauer verdiente Geld, Arena befriedigen die musikalischen Erwartungen, die man an diese Band stellen darf. Doch hin und wieder schimmern eben immer wieder Einfälle im typischen Nolan-Stil durch, die einem irgendwie bekannt vorkommen. Richtig peinlich wird es eigentlich nur gegen Ende der CD, als ein Allerweltssolo von Clive Nolan und ein offensichtliches "Forgotten sons" Zitat doch für erhebliches Stirnrunzeln sorgen.
Die Fans werden mit "Contagion" bestens bedient, bleibt nur die bange Frage, wie die Liveumsetzung davon ausschaut. Bei der letzten Tour im Vorprogramm von Saga und der eigenen "Immortal?" Tour, hatte sich die Band ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert.