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Somewhere In South America... Live In Buenos Aires (Disc 2)
Label: InsideOut Music
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2003
Gesamtlänge: 52:11
Genre:
Tracks | ||
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1 | The Floating Seventh | 01:26 |
(Hackett, Steve) | ||
2 | Mechanical Bride | 06:48 |
(Hackett, Steve) | ||
3 | Medley | 05:13 |
(Hackett, Steve) | ||
4 | Serpentine Song | 06:43 |
(Hackett, Steve) | ||
5 | Watcher Of The Skies | 05:08 |
(Banks, Tony / Collins, Phil / Gabriel, Peter / Hackett, Steve / Rutherford, Mike) | ||
6 | Hairless Heart | 02:55 |
(Banks, Tony / Collins, Phil / Gabriel, Peter / Hackett, Steve / Rutherford, Mike) | ||
7 | Firth Of Firth | 03:00 |
(Banks, Tony / Collins, Phil / Gabriel, Peter / Hackett, Steve / Rutherford, Mike) | ||
8 | Riding The Colossus | 04:13 |
(Hackett, Steve) | ||
9 | Pollution | 02:41 |
(Hackett, Steve) | ||
10 | The Steppes | 06:12 |
(Hackett, Steve) | ||
11 | Gnossienne #1 | 03:46 |
(Hackett, Steve) | ||
12 | Walking Away From Rainbows | 04:03 |
(Hackett, Steve) | ||
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Wenn man allein nach sportlichen Aspekten vorgeht, so könnte man sich besorgt fragen, ob es wohl an anhaltender Erfolglosigkeit lag, dass die bisherige Begleitmannschaft von Steve Hackett ausgewechselt wurde. Doch gibt es in der Musik einfach auch künstlerische Gründe, sich z.B. durch neue Mitspielern inspirieren zu lassen, einfach mal mit anderen Gesichtern zusammenzuarbeiten. Hört man in diversen Interviews die Beurteilungen von Steve Hackett hinsichtlich seiner neuen Bandkollegen, so scheint es offensichtlich die richtige Entscheidung gewesen zu sein, denn der Gitarrist kriegt sich kaum mehr an Begeisterung für Roger King (Keyboards), Gary O'Toole (Schlagzeug), Terry Gregory (Bass) und Rob Townsend (Saxophon, Flöte) ein.
Sowohl als optischer, wie auch hörbarer Beweis, liegt nun "Somewhere in South America" vor, welches komplett bei einem Konzert in Buenos Aires im Rahmen der "Darktown" Tour mitgeschnitten wurde. Steve Hackett und seine Mannen präsentieren sich in bester Spiellaune und spielerischer Perfektion, wechseln problemlos zwischen dem reichhaltigen, teils sogar unveröffentlichtem, aus allen Schaffensphasen stammenden Solomaterial des Künstlers und jenen Songs, von eben dieser anderen Band, bei der Hackett in den 70ern eine zeitlang mitspielte. Die Rede ist selbstverfreilich von Genesis. Es gibt eben nur einen, der diesen typischen, leicht weinerlichen Gitarrensound beherrscht, so dass die teilweise umarrangierten, rein instrumental gespielten Klassiker "Watcher of the skies", "Firth of fifth", "Hairless heart" und "Los Endos" immer noch in vollem Glanz erstrahlen.
Doch auch bei der Auswahl aus dem eigenen Backkatalog bewies Hackett ein feines Näschen, die Mischung aus alten und neuen Titel passt einfach, wirkt von der inneren Dramaturgie stimmig und geschickt aufgebaut. Besondere Erwähnung verdienen dabei die bisher unveröffentlichten Titel, allen voran "Mechanical bride", welches mit seinem deftigen Saxophon Einsatz und komplexer Wucht im Arrangement, Erinnerungen an King Crimsons "21st century schizoid man" aufkommen lässt. Ergänzend gibt es im Internet übrigens auch das komplette Konzert von letztjährigen Nearfest Auftritt als Download (www.nearfest.com), welches fast eine identische Setlist beinhaltet, klanglich aber natürlich nicht mit "Somewhere in South America" aufnehmen kann. Somit boten gerade die letzten Monate einiges für den Fan von Liveaufnahmen Hacketts, neben der 4-fach bzw. 5-fach Box "Live Archive" und dieser formidablen Box erhält man einen sehr umfassen Überblick über sein reichhaltiges Schaffenswerk.
Neben der Doppel CD mit dem kompletten Konzert, enthält die schmucke Verpackung von "Somewhere in South America" zudem noch eine DVD, die neben dem Konzert, als Bonus Eindrücke von der 2000er Italientour, wie auch ein Interview mit Steve Hackett enthält. Da inzwischen in Deutschland der Vertrieb über InsideOut / SPV erfolgt, bleibt doch noch ein Fünkchen Hoffnung, dass Steve Hackett vielleicht doch noch mal in unseren Gefilden auf Tour geht.