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House Of Cards
Label: Picture This Productions
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2001
Gesamtlänge: 49:54
Genre:
Tracks | ||
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1 | God Knows | 05:30 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
2 | The Runaway | 05:38 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
3 | Always There | 03:53 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
4 | Ashes To Ashes (Chapter 11) | 05:06 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
5 | Once In A Lifetime | 04:21 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
6 | Only Human | 04:20 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
7 | That's How We Like It! | 04:53 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
8 | Watching The Clock (Instrumental) | 01:37 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
9 | We'll Meet Again (Chapter 15) | 05:59 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
10 | Money Talks | 04:09 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
11 | House Of Cards | 04:23 |
(Negus, Steve / Gilmour, Jim / Crichton, Ian / Crichton, Jim / Sadler, Michael) | ||
- Kommentar
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Nicht gerade DAS Saga-Album (das ist und bleibt nach wie vor für mich "Generation 13"), aber immer noch besser, als der Vorgänger "Full Circle".
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Nach dem ungeschriebenen Gesetz der Saga-Serie der letzten Jahre wäre jetzt mal wieder ein schlechteres Album dran. Oder gibt es doch noch Hoffnung, dass Saga nach einem ansprechendem Album (siehe "Full cirlce" Kritik), etwas qualitativ Gleichwertiges nachlegen? Die Antwort lautet ja, wenn auch mit kleinen Einschränkungen.
"House of cards" beinhaltet viele Trademarks, die das kanadische Quintett auszeichnen und zudem wurden nicht die Fehler der Ende der 80er erschienen Alben "Wildest dreams" und "The beginners guide to throwing shapes" begangen, die Songs zu überproduzieren und in sie zu viel Abwechslung hineinzustecken, was letztendlich wie Stückwerk wirkte. Dennoch ist natürlich auch "House of cards" keine Rückkehr zu den Meisterwerken der späten 70er und frühen 80er, dennoch hat dieses Album einige Qualitäten, die aufhorchen lassen. Die Keyboards funkeln nicht mehr länger nur im Hintergrund, sondern setzen zusammen mit der omnipräsenten Gitarre deutlich hörbare Zeichen. Bereits der Opener "God knows" oder auch Nummern wie "Ashes to ashes" oder "We'll meet again" zeigen die Richtung vor, die Saga heutzutage einschlägt: einige Sounds und gerade die fest ineinander verzahnten Gitarren- und Keyboardparts erinnern an die seelige Vergangenheit, doch leicht erhöhter Härtegrad, Arrangements und schmissige Melodien stammen eindeutig aus der Gegenwart. Mit zwei neuen "Chaptern" wird zudem eine Idee aus den 70ern fortgesetzt. Man darf gespannt sein, was sich nun irgendwann mal dahinter als Gesamtkonzept offenbart.
Zwar fehlt den Titeln der CD insgesamt die Magie der Vergangenheit, doch wer an Werken neueren Datums, wie z.B. "Generation 13" oder "The security of illusion" Gefallen findet, bekommt mit "House of cards" genug neues, recht ansprechendes Futter für die Ohren. Zwar gibt es zwischendurch auch immer wieder die mehr einfach gestrickten Up-Tempo Rocker wie z.B. "The runaway", "That's how we like it" oder "Money talks", aber auf der anderen Seite stehen dafür Songs ,die über ein gewisses Ohrwurmpotential verfügen, aber dennoch nicht zu flach klingen - bestes Beispiel: "Always there" oder "Once in a lifetime".
Saga scheinen für das neue Jahrtausend gerüstet, auch wenn sie einiges von der Verspieltheit der Vergangenheit eingebüßt haben. Doch wenn sie weiterhin auf ihren Tourneen eine gesunde Mischung aus alten Hits und neuem, guten Material spielen, werden sie ihre Fans keinesfalls enttäuschen. Ob sie aber aufgrund fehlender Medienpräsenz in Radio und TV neue Fans hinzugewinnen werden, muss leider stark bezweifelt werden.