MusikZone − Die CD-, DVD- und Blu-ray-Sammlung
Detailansicht
Tracks | ||
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1 | Vanishing Act | 04:14 |
(Nolan, Clive) | ||
2 | The Hour Glass | 06:08 |
(Nolan, Clive) | ||
3 | Contagious | 04:23 |
(Nolan, Clive) | ||
4 | I Spy | 02:45 |
(Nolan, Clive) | ||
5 | Witch Hunt (Special Remix) | 03:44 |
(Nolan, Clive) | ||
- Kommentar
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Arena hatten das Konzeptwerk "Conatgion" von Anfang an so angelegt, dass der ersten CD noch zwei weitere EPs folgen sollten. "Contagious" erwarb ich, lange bevor die CD im Handel erschien, am Merchandise-Stand der Band beim Auftakt der "Contagion"-Tour im Karlsruher "Substage".
Ich dachte zunächst, mich würde wieder einer dieser üblichen Aufgüsse von bereits auf der Haupt-CD erschienenen Tracks erwarten - aber weit gefehlt. "Contagious" ist eine, wenn auch nur kurze, vollwertige Erweiterung von "Contagion", mit vier hammermäßigen, neuen Tracks und einem genialen Remix des Openers "Witch Hunt". Außerdem bietet die Scheibe noch diverse (handwerklich sehr gut gemachte) Multimedia-Extras - so z.B. ein Video (aus dem Konzertprogramm) zum Titel "Skin Game".
Die Titel gehören konzeptionell zum Gesamtwerk und orden sich (laut Covertext) folgendermaßen in das Gesamtgefüge ein:
Vanishing Act: folgt nach "Painted Man"
The Hour Glass: folgt nach "Vanishing Act"
Contagious: folgt nach "On The Box"
I Spy: folgt nach "Mea Culpa"
- CD-Kritik von Kristian Selm
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"Contagious" ist in konzentrierter Weise die angekündigte Fortsetzung des Konzeptes vom letzten Arena Album "Contagion". Jedoch sollte man die fünf auf diesem Minialbum vertretenen Titel, mehr als Bonus, als Material für den "Director's cut" betrachten, denn als etwas total eigenständiges. Stimmung und Atmosphäre des Konzeptalbums wurde auf vier Titeln weitergeführt (zusätzlich ist angegeben, nach welchem Song auf "Contagious" sie ins Konzept einzufügen sind), einen eher überflüssigen, technoid-rumpelnden Remix von "Witch hunt" gibt's noch obendrein. Arena stehen für Neo Prog mit jeder Menge Sinfonik und elegischen Soloparts, gut gespielt und produziert und genau das ist es, was man ohne jegliche Überraschungen auf "Contagious" zu hören bekommt.
Die Enttäuschung über die doch etwas kurz geratene Audiospielzeit wird glücklicherweise durch einige Multimedia Extras immerhin etwas gemildert. Neben dem Video von "Skingame", gibt es sechs gesangliche Alternativ-Versionen von John Mitchell, sowie als weiteres Material eine Fotogalerie des Chors im Titel "Floodgate", die Texte zu den Songs, sowie einen Screensaver. Netter Tand, aber nicht unbedingt essentiell.
Braucht man nun als "Normalhörer" "Contagious"? Wohl kaum, denn wirklich viel Neues gibt's hier nicht zu hören, für einen ersten Höreindruck von Arena ist dieses Album ebenfalls nur bedingt geeignet, auch wenn sich die neuen Songs durchaus auf gleich gutem Niveau, wie "Contagion" bewegen. Jedoch ist man mit dem offiziellen Longplayer sicherlich besser bedient. Auf "Contagious" werden vor allem die Fans von Arena zurückgreifen und für diese ist dieses Album ja wohl hauptsächlich gedacht.