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The Cross & The Crucible
Label: InsideOut Music
Format: CD
Erscheinungsjahr: 2001
Gesamtlänge: 63:39
Genre:
Tracks | ||
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1 | The Big Bang | 03:18 |
(Reed, Alan / Murray, Graeme / Mathewson, Niall / Brown, Ronnie / Fraser Colin) | ||
2 | The Cross & The Crucible | 09:06 |
(Reed, Alan / Murray, Graeme / Mathewson, Niall / Brown, Ronnie / Fraser Colin) | ||
3 | For The Greater Glory | 07:36 |
(Reed, Alan / Murray, Graeme / Mathewson, Niall / Brown, Ronnie / Fraser Colin) | ||
4 | Who's The Blame | 04:45 |
(Reed, Alan / Murray, Graeme / Mathewson, Niall / Brown, Ronnie / Fraser Colin) | ||
5 | The Blinding Darkness | 06:43 |
(Reed, Alan / Murray, Graeme / Mathewson, Niall / Brown, Ronnie / Fraser Colin) | ||
6 | Towers Of Babble | 08:11 |
(Reed, Alan / Murray, Graeme / Mathewson, Niall / Brown, Ronnie / Fraser Colin) | ||
7 | Generations | 05:21 |
(Reed, Alan / Murray, Graeme / Mathewson, Niall / Brown, Ronnie / Fraser Colin) | ||
8 | Midas Touch | 11:14 |
(Reed, Alan / Murray, Graeme / Mathewson, Niall / Brown, Ronnie / Fraser Colin) | ||
9 | Celebration! | 07:22 |
(Reed, Alan / Murray, Graeme / Mathewson, Niall / Brown, Ronnie / Fraser Colin) | ||
- CD-Kritik von Kristian Selm
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Diese mal dauerte es keine 13 Jahre, bis die Fans endlich wieder ein neues Studioalbum von Pallas präsentiert bekommen. Zwischen dem Comebackalbum "Beat the drum" und "The cross & the crucible" lagen gerade mal zwei Jahre, nur unterbrochen vom einem in Eigenregie hergestellten Livealbum. Was ist also angesichts der für Pallas Verhältnisse geradezu wahnsinnig kurzen Produktionszeit zu erwarten?
Als erstes fällt ein sehr verhaltener, äußerst ruhiger Beginn auf, dessen tieferer Sinn mir auch nach mehrfachen Anhören nicht so recht einleuchtet. Nach kurzem dramatischen Anschwellen versinkt die Musik in fast völlige Ruhe und auch der zweite Titel "The cross & the crucible" braucht erst einmal 1½ Minuten "Leerlauf" bis es endlich losgeht. Doch was dann folgt, haut absolut volle Kanne rein: orchestraler Neo Prog Bombast vom Feinsten, gesampelte Chöre, Fanfarenkeyboards, prägnante Gitarrenriffs und ein wummernder Bass - na, warum nicht gleich so? Dieser Song hat alles, was Pallas in Höchstform auszeichnet, die sich steigernde Dramatik gipfelt schlussendlich in einem wunderbaren Gitarrensolo, Alan Reeds Stimme sorgt fürs musikalische Sahnehäubchen. Mal gespannt, ob die Schotten die eigene Vorgabe halten können.
Das folgende "For the greater glory" kommt dann schon etwas weniger mitreißend aus den Startlöchern. Vorangetrieben von marschierenden Stampfrhythmus hat dieser Song zwar immer noch mehr Klasse als andere 08/15 Neo Prog Durchschnittsware, doch lediglich bei den mystischen, getrageneren Zwischenparts und im Chorus zündet die Begeisterung. "Who's to blame?" liegt im Mid-Tempo Bereich, nichts Spektakuläres, nette Nummer, verfügt aber über eine schöne Gesangsmelodie und stimmungsvolle Akustikgitarrenparts. Nach dieser kleinen selbstauferlegten Verschnaufpause fließt danach endlich wieder mehr Bombast und Prog-Faktor in die Musik, ohne dabei auf die typischen, einprägsamen Hooks Marke Pallas zu verzichten. Und so haben sowohl "The blinding darkness", wie auch das leicht düstere "Towers of Babble" wieder mehr Power, mehr Ausstrahlung, mehr Raum für die abwechslungsreiche, dramatische Songentwicklung.
Es scheint so, als ob Pallas sich jetzt langsam warmgespielt haben - denn auch die drei das Album abschließenden Titel können ebenfalls überzeugen. Das akustisch geprägte "Generations" durchzogen von einer fast yes-igen Basslinie, gipfelt in einem gefühlvollen Gitarrensolo voll Ausstrahlung und sinfonischer Brillanz, wird jedoch im besten Teil leider recht lieblos ausgeblendet. Das über 11-minütige "Midas touch" beginnt verhalten und eher straight, steigert sich aber immer mehr in neo-progressiven Breitwandsound mit Tiefe und Gefühl und wird so zu einem weiteren Highlight des Albums. Mit dem powervollen, abwechslungsreichen "Celebration!" findet die CD einen würdevollen, gelungenen Abschluss.
"The cross & the crucible" ist trotz wesentlich kürzerer Entstehungszeit (man hat eben nicht immer 13 Jahre Zeit!) im Vergleich zu "Beat the drum" dennoch ein hörbarer Fortschritt, da die Band sich mehr auf ihre Vergangenheit beruft, die Melodien prägnanter, die Instrumentalparts mitreißender gelungen sind. Ein sicherer Anwärter für die Jahrescharts.